Wir finden die Idee gut, jetzt sofort mit einem bedingungslosen Grundeinkommen für die nächsten 6 Monate auf die derzeitige Situation zu reagieren, denn es gibt überall, aber gerade auch im Kulturbereich, Selbstständige und Freiberufler*innen, die durch die Corona-Krise
existenzbedrohende finanzielle Einbußen zu erwarten haben. Schaut Euch bei change.org die Petition von Tonia Merz an. Und wie Tonia so treffend bemerkt: Eine bessere Möglichkeit, das Konzept Grundeinkommen zu testen gibt es nicht – in der Krise liegt die grösste Chance.
Bodo schrieb in seinem Elektrobrief vom 11. März über den Internationalen Tag gegen Rassismus, siehe unten.
Zwar ist klar, dass nun die Veranstaltungen aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nicht stattfinden werden, dennoch ist das Thema ja damit nicht "vom Tisch" und nach wie vor gilt es Rassismus zu benennen und zu bekämpfen - und lesen geht ja auch in Quarantäne, daher der Buchtipp: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen von Alice Hasters (Hanser Literaturverlage).
Bodo: "Rund um den 21. März - dem Internationalen Tag gegen Rassismus - werden auch in Deutschland wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus stattfinden. Ich möchte Euch dazu ein paar Informationsquellen und Aktionen vorstellen.
Mein Team und ich haben für Reimkultur einen sechsstündigen Stammtischkämpfer*innen-Workshop gebucht und unter superkompetenter Leitung durchgeführt. Dieser Workshop, bzw. die Seminare sind Argumentationstrainings gegen rechte und diskriminierende Parolen.
Der Titel des Seminars ist gut gewählt denn, "der Stammtisch ist überall: An der Kasse des Bio-Supermarktes, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben." So steht es in der Beschreibung und genau darum geht es im Seminar.
Dann möchte ich Euch auf eine Petition hinweisen: Dem Bundesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) wurde - wie schon Attac und campact - der Status der Gemeinnützigkeit entzogen. Das bundesweite Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ protestiert dagegen. Auf der Website des Bündnisses findet Ihr Kampagnen, Termine, lokale Gruppen in Eurer Nähe und die Petition gegen den Entzug der Gemeinnützigkeit.
Die Stiftung gegen Rassismus koordiniert die vielfältigen Aktionen während der Wochen und bietet einen umfassenden Veranstaltungskalender mit derzeit weit über 1000 Terminen!"
Bodos Firma Reimkultur ist Teil der Bewegung Hamburg muss Handeln, ein Zusammenschluss von mehr als 300 Hamburger Organisationen und Unternehmen, die sich hinter die Forderungen von Fridays for Future stellen und in einem Offenen Brief die Bürgerschaft und den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg auffordern, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Da in Hamburg jetzt am Sonntag, den 23. Februar, gewählt wird, bietet Hamburg muss Handeln den (Klima)Wahlhelfer an, der die Positionen der Parteien zur Bürgerschaftswahl zum Thema Klimaschutz zusammen fasst. Informiert Euch und entscheidet.